Die Folgen des globalen Klimawandels haben längst auch Auswirkungen auf die Lebensqualität in Kommunen wie Stutensee: spürbar zunehmende Belastungen, aufgrund von Hitzewellen, der Dauer von Trockenperioden oder kleinräumigen Überflutungen durch Starkregen machen sich bemerkbar.
Der Klimaschutz verfolgt das Hauptziel, den Ausstoß an Treibhausgasen zu verringern. Dabei kann die Klimaerwärmung nach jetzigen Erkenntnissen lediglich noch verlangsamt und nicht mehr vollständig gestoppt werden. Daher ist es umso wichtiger, sich auf die zu erwartenden Folgen vorzubereiten und anzupassen.
Eine klimafreundliche Stadtentwicklung, die die Folgen des Klimawandels berücksichtigt, ermöglicht eine Verbesserung der Lebensqualität, verschönert das Stadtbild und entwickelt neue Aufenthaltsräume. Maßnahmen, wie die Entsiegelung von Flächen im Ortsbereich, der Zubau von Grünflächen, klimaangepasste Bepflanzung oder Errichtung von Überschwemmungsbereiche sind nur einzelne Beispiele, die im Rahmen der Klimaanpassung umgesetzt werden können.
Für Stutensee müssen individuelle, ganzeinheitliche Ansätze erarbeitet werden, die auf die spezifische Betroffenheit angepasst sind.
Im klimapolitischen Arbeitsprogramm aus dem eea-Prozess wurden daher auch Maßnahmen für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels festgelegt:
- Im Fokus steht die Erstellung eines Klimaanpassungskonzepts (Maßnahme 1.4). Das Konzept soll sich insbesondere auf die Hitzebelastung in den bebauten Gebieten Stutensees (Innenraum) fokussieren. Von Hitze besonders betroffene Gebiete sollen identifiziert und somit geeignete Maßnahmen zur Anpassung entwickelt werden.
- Als weitere Maßnahme (Maßnahme 1.1) wurde die Erstellung von Vorschriften zur Klimafolgenanpassung als ein Grundsatz für Bebauungspläne bzw. städtebauliche Verträge festgelegt.