Workshop-Konzept bindet Öffentlichkeit ein in den Aktionsplan für Mobilität, Klima- und Lärmschutz
Eine nachhaltige Form der Mobilität stärken, Treibhausgase einsparen, Lärm reduzieren und Lösungen für lokale Herausforderungen im Verkehrssystem finden – darum geht es im Aktionsplan für Mobilität, Klima- und Lärmschutz, kurz AMKL. Der Plan bietet als neues Instrument der integrierten Verkehrsplanung einen kompakten und zielgerichteten Prozess, um eine höhere Lebensqualität für alle zu erreichen. Ein abgestimmtes Workshop- und Öffentlichkeitskonzept stellt sicher, dass Politik, Verwaltung, Bürgerschaft, Vereine und Verbände, Wirtschaft sowie Träger öffentlicher Belange mit eingebunden werden:
Ziel ist, einen attraktiven Ort für uns Menschen und einen attraktiven Standort für Unternehmen zu schaffen mit einem modernen, zukunftsfähigen Verkehrssystem, mehr sozialer Teilhabe und Gleichberechtigung. Binnen eines Jahres soll der Aktionsplan entwickelt werden, fünf Phasen sind vorgesehen: Vorbereitung, Analyse, strategische Zielsetzung, Maßnahmenplanung und Umsetzung/Evaluation. Der Plan baut auf bestehende Strategien, Konzepte und Planwerke der Stadt auf, ist zugleich auf besonders schnell umsetzbare, klimaeffektive und lärmreduzierende Maßnahmen fokussiert.
Maßgabe ist eine Leitthese, die der Gemeinderat der Stadt Stutensee im Stadtentwicklungsplan STEP 2035 zum Thema Mobilität formuliert hatte: „Stutensee orientiert sich hin zum nicht-motorisierten Individualverkehr (Fuß, Rad und ÖPNV) und fördert eine Vernetzung aller Mobilitätsformen. Mobilität wird konzeptionell erarbeitet, lokal und regional betrachtet sowie entwickelt.“ Das Land Baden-Württemberg nun bezuschusst den Aktionsplan als qualifiziertes Fachkonzept im Rahmen der Förderung nachhaltiger Mobilität. Projektpartner ist die Inovaplan GmbH aus Karlsruhe. Die Stadt Stutensee, die den Prozess im Rahmen einer Steuerungsgruppe aktiv begleitet, hat dem Planungsbüro bereits Grundlagendaten zur Verfügung gestellt. Auf dieser Basis führt das Büro eine Analyse der bestehenden Situation sowie der Stärken und Schwächen durch.
Nach dem ersten Workshop mit verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren Mitte Mai folgt ab Mitte Juni eine digitale Öffentlichkeitsbeteiligung auf unserer Homepage, zu der Stutenseer Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind, ebenso Arbeitnehmer/-innen und Schüler/-innen, die von außerhalb nach Stutensee pendeln. Parallel zum Aktionsplan erarbeitet das Büro ein Ladeinfrastrukturkonzept (LIS). Insbesondere die Bedarfe auf diesem Feld werden Teil der Öffentlichkeitsbeteiligung sein. Wer Fragen zum Aktionsplan hat, wendet sich gerne an Herrn Okidji unter Telefon 07244/969-233 oder E-Mail an stadtplanung(at)stutensee.de.